Nach 14 Jahren Einsatz im Schweizer Ruderverband und mit vielen tollen Erfahrungen im Rucksack gebe ich meinen Rücktritt vom internationalen Rudersport bekannt. Sportlich wie beruflich möchte ich mich neuen Herausforderungen stellen und diese Welt noch etwas mehr vom Land anstatt vom Wasser aus kennenlernen.
Dabei schaue ich gerne auf meine Zeit als Athlet und all die Lehren zurück, die ich daraus ziehen konnte. Als Junior durfte ich früh erfahren, wie die Sonnenseite des Rudersports aussehen kann. Die Zeit als U23 führte mir auf, wie viel harte Arbeit wirklich hinter dem Elite-Feld steckt. An den Olympischen Spielen in Rio wurde mir klar, dass ich mehr wollte, als ich mir bis dahin zutraute. Und die Spiele in Tokio zeigten, wie wichtig Geduld ist. Ich blicke zurück auf viele tolle Rennen vom Einer bis zum Achter, als Ersatzmann oder Bugmann, über Riemen und Skull hinweg. Ich bin dankbar für jede Bekanntschaft, die ich auf diesem Weg machen durfte und freue mich auf jedes Wiedersehen, welches daraus resultieren wird.
In Zukunft wird man mich wahrscheinlich an nationalen Regatten mit dem Ruderclub Schaffhausen antreffen oder mich beim Training in der Box des Crossfit Pilatus erwischen. Weiter werde ich im Feld der Informatik tätig sein und somit eine weitere Leidenschaft zum Beruf machen.
Ich möchte mich herzlichst für die Unterstützung aller bedanken, die mich auf meiner Reise begleitet haben. Ganz besonderen Dank gilt dabei meinem Heimclub, dem RC Schaffhausen, welcher mir auch finanziell immer den Rücken stärkte. Auch meiner Familie, meinen Liebsten und meinen Freunden, die von Anfang an mit dabei waren, möchte ich meinen Dank aussprechen.
Sollte etwas von mir in der Ruderwelt zurückbleiben, dann der Mut, dass auch der Junge, der im Turnunterricht zuletzt gewählt wird, von Olympischen Spielen träumen darf.
Markus
Resignation
After 14 years of service in the Swiss Rowing Federation and with many great experiences in my backpack, I announce my retirement from international rowing. I would like to take on new challenges, both athletically and professionally, and get to know this world a little more from the land rather than from the water.
In doing so, I look back with pleasure on my time as an athlete and all the lessons I was able to learn from it. As a junior, I was able to experience early on what the sunny side of rowing can look like. My time as an U23 showed me how much hard work is really behind the elite field. At the Olympic Games in Rio, I realised that I wanted more than I thought I could achieve. And the Tokyo Games showed how important patience is. I look back on many great races from single sculls to eights, as a substitute or bowman, across oars and sculls. I am grateful for every acquaintance I have made along the way and look forward to every reunion that will result.
In the future, you will probably find me at national regattas with the Schaffhausen Rowing Club or training in the box at Crossfit Pilatus. I will also work in the field of information technology and thus turn another passion into a profession.
I would like to express my sincere thanks for the support of everyone who has accompanied me on my journey. Special thanks go to my home club, RC Schaffhausen, which has always supported me financially. I would also like to express my gratitude to my family, loved ones and friends who have been with me from the beginning.
If anything should remain of me in the rowing world, then it is the courage that even the boy who is chosen last in gymnastics class may dream of Olympic Games.
Markus